Schon immer waren Tiere ein "Thema" für mich.
Als kleines Mädchen, das natürlich überhaupt keine Spinnen mochte, fand ich es aber trotzdem furchtbar, wenn die Jungens ihnen die Beine ausrissen. Silvester war für mich immer mit Unbehagen behaftet, weil ich dachte, daß die Knallerei für die Tiere doch furchtbar sein muß. In den Zirkus oder Zoo ging ich nicht gerne - irgendwie war das nicht richtig für mich, solche großen, starken Tiere so zur Belustigung vorzuführen, und die Löwen & Raubkatzen, die sinnlos mit hängenden Köpfen die Käfiggitter rauf & runtertigerten, machten mich traurig. Die Hasen oder Wellensittiche, die allein in ihren kleinen Käfigen vor sich rumsaßen, oder die armen Hamster, die tagsüber, wo sie ihre Schlafphase haben, zum Spielen der Kinder rausgerissen wurden - das zu sehen, da wurde mein Herz immer schwer.
Da andere dieses nicht so sahen, ja teilweise sogar albern fanden, dachte ich häufig, ich wäre nicht normal.
Das Wort Tierschutz kannte ich da noch gar nicht.
Und später meinte ich, Tierschutz bedeutet, wenn man sich ein Tier aus dem Tierheim holt.
Und das tat ich dann auch: Mit 18 Jahren holte ich dann meine erste und langersehnte Hündin aus dem Tierheim Krähenwinkel.
Etwas mit und für Tiere tun wollte ich schon immer, aber erst mal hatte das Leben noch ganz viel anderes für mich bereit und außerdem hatte ich lange überhaupt keine Ahnung, wie ich mich tierschutzmäßig engagieren kann.
Als mir vor ein paar Jahren eine Bekannte scheußliche Beispiele aus ihrer Tierschutzarbeit erzählte, meinte ich noch: Herrje, das könnte ich nicht.
Mittlerweile bin ich seit ein paar Jahren dabei und habe mir ein dickeres Fell zugelegt, was aber letztendlich nur wenig vor jeder neuen Scheußlichkeit schützt, die einem begegnet, wenn man sich mit diesem Thema näher beschäftigt.
Ich kann gut verstehen, daß man gewisse Dinge nicht sehen, wissen möchte, es ist oft nicht leicht, aber:
"Wir sind nicht nur dafür verantwortlich, was wir tun, sondern auch dafür, was wir nicht tun."
Denn in der heutigen globalisierten Welt ist alles miteinander verbunden, das fängt vor der eigenen Haustür an und reicht bis in die schönen Länder, wo viele so gern in den Urlaub fahren.
Ich wünsche mir, daß den Tieren als Mitgeschöpfen der gleiche Respekt entgegengebracht wird, wie sich die Menschen gegenseitig auch mehr entgegenbringen sollten.
Es fängt mit vielen Kleinigkeiten an, die man tun kann, ich werde hier verschiedene Möglichkeiten vorstellen und berichten. Über Ihr Interesse und Ihre Fragen würde ich mich sehr freuen.
Verein Aktion Winterhilfe e.V.
Ursprünglich, im Jahr 2006, als eine kurzfristige Winterhilfe angedacht, um den Ärmsten der Armen, von Menschen lieblos entsorgten Hunden, die nasse und bitterkalte Jahreszeit in katalonischen Freigehegen erträglicher zu machen durch Spenden von wasserfesten Schlafkörben, wärmenden Textilien und gutem Futter, konnte sich die Aktion Winterhilfe durch die große und fortdauernde Unterstützung vieler tierlieber Menschen dauerhaft etablieren.
Was daraus wurde, bitte weiterlesen:
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